Breits mehr als jeder fünfte Deutsche wurde schon einmal Opfer eines Betrugs beim Online-Shopping. 21 Prozent ist dies allerdings bislang nur selten passiert, lediglich zwei Prozent geben an, bereits häufig einem Betrüger beim Online Shopping aufgesessen zu sein. Dies geht aus einer akutellen Bitkom-Studie hervor. Zudem gaben 13 Prozent an, ihre Bezahldaten seien im Anschluss an einen Online-Kauf schon einmal missbraucht worden: drei Prozent is dies bereits häufig passiert. „Grundsätzlich gilt beim Online-Kauf wie im stationären Handel auch: Verbraucher sollten auf die Seriosität der Shops und Verkäufer achten”, so Florian Lange, Bitkom-Referent für Handel und Logistik. „Vertrauenswürdige Shops sind unter anderem an Gütesiegeln wie Trusted Shops, TÜV oder EHI erkennbar.” Weitere Zeichen für die Seriosität seien auch ein Impressum mit Nennung und Anschrift des Geschäftsführers sowie klare Geschäftsbedingungen (AGB).
Zu den häufigsten negativen Erfahrungen beim Online-Shopping zählt eine verspätete Lieferung der Ware: 84 Prozent kennen dieses Problem, darunter erleben 12 Prozent häufig eine verspätete Lieferung. Insgesamt 79 Prozent beschweren sich darüber, nach einem Online-Kauf mit unerwünschter Werbung überhäuft worden zu sein: 34 Prozent haben die Erfahrung nach eigenen Angaben schon häufig gemacht, 45 Prozent passierte dies nur selten. Drei von vier deutschen Internet-Käufern (75 Prozent) kennen die Enttäuschung, wenn die bestellte Ware in der Realität nicht den Abbildungen und Beschreibungen im Netz entspricht. Fehlerhafte oder beschädigte Ware haben bereits 73 Prozent der Befragten erhalten,fünf Prozent erhalten sogar häufig beschädigte Ware. Auch ein unzureichender Kundenservice ist für mehr als jeden Zweiten Online-Shopper (57 Prozent) mitunter ein Ärgernis: sieben Prozent erleben diesen negativen Umstand häufig, 50 Prozent jedoch nur selten. „Guter Kundenservice ist auch beim Online-Shopping wichtig”, sagt Lange, „Händler sollten diesen Umstand nicht auf die leichte Schulter nehmen.”