„Wir sprechen heute ganz klar von einem ArbeitnehmerInnenmarkt“, so Sandra Bascha, Leitung Kommunikation bei NEW WORK SE Österreich, der Betreiberin von XING und XING E‑Recruiting. Schon lange geht es nicht mehr um die Einführung von Acht-Stunden-Tagen oder ähnliche Forderungen der ArbeiterInnenbewegung.
In der New Work Welt des Jahres 2022 haben ArbeitnehmerInnen ganz andere Wünsche. Anlässlich des Tages der Arbeit hat XING, das führende Karrierenetzwerk im deutschsprachigen Raum, die am häufigsten geäußerten Faktoren, die sich die österreichischen ArbeitnehmerInnen von potenziellen Arbeitgebern erwarten, aus der Anfang des Jahres von XING E‑Recruiting beauftragten und von forsa erstellten Studie zur Wechselbereitschaft zusammengefasst.
Die fünf wichtigsten Wünsche der ArbeitnehmerInnen
- Beinahe zwei Drittel – rund 64 Prozent – der ÖsterreicherInnen wünschen sich ein höheres Gehalt. Bei Männern ist dieser Wunsch deutlicher (67 Prozent) ausgeprägt als bei Frauen (60 Prozent).
- Flexibilität bei der Einteilung der Arbeitszeit ist für Frauen (63 Prozent) der wichtigste Wunsch und Grund für einen neuen Job, auch 57 Prozent der Männer nennen Flexibilität als Wunsch.
- Gutes Führungsverhalten der Vorgesetzten wünscht sich rund die Hälfte (48 Prozent) der befragten ArbeitnehmerInnen in Österreich.
- Ein attraktiver Standort ist auch in Zeiten von Remote Work für 47 Prozent der ArbeitnehmerInnen ganz oben auf der Wunschliste.
- Einen Job, der Sinn macht wünschen sich 46 Prozent der ÖsterreicherInnen, wobei Frauen die Sinnerfüllung höher (47 Prozent) bewerten als Männer (45 Prozent).
„Die Ergebnisse der Studie decken sich mit unseren Analysen. Ein Job, der glücklich macht, rückt immer mehr in den Fokus der ArbeitnehmerInnen. Das stellen wir auch bei den regelmäßig unter den XING Mitgliedern erhobenen Stimmungsbarometern fest. Menschen möchten auch am Arbeitsplatz sie selbst sein und nicht eine Rolle spielen müssen“, so Sandra Bascha, die davon ausgeht, dass diese unternehmenskulturellen Faktoren – neben dem Gehalt – in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen.