Frau Kaiser, Sie sind seit 2017 als SEA-Expertin bei SlopeLift und wurden soeben zum Chief Operating Officer für den neuen Standort in Los Angeles berufen. Was wird sich in Ihrer neuen Position alles für Sie ändern?
Carina Kaiser: Als COO gilt meine Aufmerksamkeit dem Aufbau des US-Marktes für SlopeLift. Neben so profanen Dingen wie dem amerikanischen Steuersystem, gilt der Hauptfokus meiner Arbeit aber der Kundenakquise, sowie der Kundenbetreuung und Mitarbeitersuche. Ich bin sehr froh darüber, Kunden nach wie vor aktiv betreuen zu können, um meine Expertise im Bezug auf die Unterschiede der Online-Marketing-Channel zwischen Europa und den USA aktiv einbringen zu können.
Werden Sie ausschließlich im Office in Los Angeles sein oder zwischen Los Angeles und Wien pendeln?
Carina Kaiser: Leider hat uns hier die neue US-Gesetzgebung einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn im Moment habe ich nur ein Visum für sechs Monate bekommen. Es kann daher sein, dass ich mich mit einer Kollegin vor Ort abwechseln muss.
Wie oft werden Sie am Wiener Standort vor Ort sein?
Carina Kaiser: Zum traditionellen Oktoberfest-Besuch von SlopeLift in München, werde ich wieder in Europa sein.
Was war der ausschlaggebende Grund ein Office in der kalifornischen Metropole zu eröffnen?
Carina Kaiser: SlopeLift hat durch seine starke CEE-Ausrichtung schon immer einen Fokus auf Internationalisierung gelegt und ist dabei seinen Kunden in relevante Länder gefolgt. Wie es im Moment aussieht, wird uns bereits der nächste Kunde folgen. Gerade für Luxus Brands aus Europa ist die USA einer der wichtigsten Märkte überhaupt.
Ist es auch Teil Ihrer Mission weitere US-Kunden an Land zu ziehen?
Carina Kaiser: Ja, auf jeden Fall! Primär sehen wir vor allem in Start-ups und sämtlichen Unternehmen, die am europäischen Markt aktiv werden wollen, potenzielle Kunden. Wir wollen aber auch der Hub für österreichische Unternehmen aus der Digital-Branche in den USA werden und stehen hier Partnerschaften offen gegenüber.
Wo ist das Office in Los Angeles genau angesiedelt?
Carina Kaiser: Wir haben uns bewusst südlich von L.A., im sogenannten Silicon Beach angesiedelt. Diese Region ist nach dem Silicon Valley der zweite Start-up-Spot in Kalifornien. Alle großen Tech-Giganten wie Google, Yahoo!, YouTube, BuzzFeed, Facebook und Co., haben hier einen Sitz. Zudem liegt hier der Geburtsort von Tinder und Snapchat. Im Gegensatz zum Silicon Valley ist die Szene hier noch diverser und es gibt viele Start-ups aus anderen Wirtschaftszweigen.
Wie viele Mitarbeiter sind mittelfristig für den Standort in L.A. angedacht?
Carina Kaiser: Diese Entscheidung hängt stark von der internen Unternehmensentwicklung ab. Dieser Faktor ist außerdem auch abhängig davon, wie viele neue potenzielle Kunden gewonnen werden können. Es bleibt somit sehr spannend! Geplant sind regelmäßige Besuche von Mitarbeitern von anderen Standorten. Die Besuche zielen darauf ab, unseren Kunden die beste Beratung von Experten in den jeweiligen Bereichen zu ermöglichen. Außerdem soll hierdurch der Wissenstransfer sowie die Gewinnung von Know-how an allen Standorten gesichert werden.