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Laut dem "Wall Street Journal" soll Facebook Medienunternehmen für die Platzierung von Schlagzeilen und Auszügen aus Artikeln bis zu drei Millionen Dollar pro Jahr bieten.

Facebook schafft separaten Bereich für Medieninhalte

Ein eigener Bereich für Medieninhalte soll hochwertige und vertrauenswürdige Nachrichten im sozialen Netzwerk hervorheben. Mit Ende des Jahres haben Medienunternehmen die Möglichkeit, Schlagzeilen oder Artikel im News-Bereich zu platzieren.

Das Social Network Facebook plant einen eigenen Bereich für Medieninhalte einzurichten. Wie eine Sprecherin dem US-Sender CNBC in der Nacht vom 8. August mitteilte, soll der Medienbereich Ende des Jahres an den Start gehen. Das „Wall Street Journal“ berichtete vor Kurzem, dass Facebook Medienunternehmen für die Platzierung von Schlagzeilen und Auszügen aus Artikeln bis zu drei Millionen Dollar pro Jahr bietet. Zu den angesprochenen Medien zählen unter anderem die „Washington Post“, der Finanzdienst „Bloomberg“ sowie die „Wall Street Journal“-Mutter Dow Jones – diese Informationen ließ Facebook jedoch unkommentiert.

Bereits im April dieses Jahres hatte Facebook-CEO Mark Zuckerberg den seperaten News-Bereich ins Gespräch gebracht. Mit dem Medienbereich will das soziale Netzwerk „hochwertige und vertrauenswürdige Nachrichten hervorheben“, so Zuckerberg in einem Gespräch mit dem Chef des Medienkonzerns Springer, Mathias Döpfner. Dabei schloss Zuckerberg die Lizenzhaltung an teilnehmende Medienunternehmen nicht aus.
 
In den vergangenen Jahren schwankte Facebook im Umgang mit Medieninhalten: Zunächst stellte das Social Network eine wichtige Plattform für Medienunternehmen dar, im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampfs im Jahr 2016 wurde es jedoch für die massive Verbreitung gefälschter Nachrichten missbraucht. Anfang 2018 kündigte Zuckerberg an, Beiträge von Familien und Freunden mehr Gewichtung im Newsfeed zu verleihen. Laut „Wall Street Journal“ bietet Facebook seinen Medienpartnern die Wahl, ob sie ihre Inhalte direkt auf der Plattform des Online-Netzwerks vorhalten oder im News-Bereich nur Überschriften und Auszüge platzieren, die zur eigenen Website führen. Derzeit ist noch unklar, ob sich bereits Medienunternehmen dazu bereiterklärt haben, Inhalte an Facebook zu linzensieren.

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Christina Ebner

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