Die internationale Studie von Sortlist zeigt, dass die analysierten Katzen-Werbeanzeigen einen Anstieg der Aufrufe um 2.700 Prozent verzeichneten, verglichen mit der durchschnittlichen Anzahl der Aufrufe eines einzelnen Videos auf dem YouTube-Kanal der Marke. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass keine Werbung für Produkte mit Katzen oder Hunden eingeschlossen sind, sondern sich nur auf nicht-verwandte Marken konzentriert wurde, die sich dafür entschieden haben, Haustiere in ihre Werbung aufzunehmen.
Große Marken wie Mercedes-Benz, Pizza Hut, Skittles, Netflix und LG sind alle auf den Katzenwagen aufgesprungen und konnten mit ihren Katzenvideos einen enormen Anstieg des Engagements verzeichnen. Besonders im Vereinigten Königreich sollen laut Studie Katzen besonders gut ankommen. Hunde-Anzeigen brachten ihren Marken auf YouTube 547,6 Prozent mehr Aufrufe ein als die durchschnittliche Anzahl der Aufrufe eines einzelnen Videos auf dem Markenkanal.
„Catvertising”
Allein auf YouTube gibt es über 2 Millionen Katzenvideos mit einer Gesamtzahl von 25 Milliarden Aufrufen. Das digitale Kulturmagazin Thought Catalog hat Katzen als das „inoffizielle Maskottchen des Internets“ bezeichnet. Auch die New York Times bezeichnete Katzenbilder als „den wesentlichen Baustein des Internets“. Aber warum? Forschungen legen nahe, dass es beim Betrachten von Katzenvideos einen starken Vorher-Nachher-Effekt gibt, bei dem negative Gefühle unterdrückt und positive verstärkt werden.
„Dogvertising”
Trotz all ihrer Beliebtheit können Katzen nicht mit den Königen der sozialen Netzwerke mithalten: den Hunden. Auf Instagram gibt es über 146,9 Millionen Suchanfragen nach Hunden, verglichen mit 123,8 Millionen Suchanfragen nach Katzen. Ebenso gibt es 23 Millionen mehr #Hunde-Posts als #Katzen-Posts, während #DogsOfInstagram mit 11 Millionen mehr Posts als #CatsOfInstagram im Trend liegt.
Fazit: Sowohl Hunde als auch Katzen können positiv für eine Marke genutzt werden. Welches der Fellnasen beliebter ist bzw. für erhöhte Raten sorgt, ist stark von mehreren Faktoren abhängig – unter anderem von der Region. Die Vorliebe für Hunde erstreckt sich demnach auf mehrere Kontinente, aber Europa und Asien sind das „Reich der Katzen”.