„Österreich zählt zu den Ländern mit den besten Rahmenbedingungen für Digitalisierung, hinkt allerdings bei der Umsetzung zum Teil erheblich nach”, fasst Gudrun Meierschitz, Acredia-Vorständin die Ergebnisse des Enabling Digitalization Index (EDI) 2019 zusammen.Österreich zeigt sich darin im Vergleich zu den Vorjahren stabil und steigt von Rang 13 auf Rang 12 auf. Jedoch schneiden im europäischen Vergleich sechs Länder, darunter auch kleine Länder wie Dänemark und die Schweiz, deutlich besser ab: „Hier besteht sicher Aufholbedarf”, so Meierschitz. Der Digitalisierungsindex wird von Acredia und Euler Hermes durchgeführt und untersucht die Digitalkompetenz von 115 Ländern weltweit. Für die Analyse werden fünf Parameter herangezogen: Regulierung, Know-how, Vernetzung, Infrastruktur und Größe.
Top 3: USA, Deutschland, Dänemark
Die USA rangieren an der Spitze der digital-agilen Nationen, gefolgt von Deutschland auf Platz 2 und Dänemark auf Platz 3. Zudem sicherten sich folgende Nationen einen Platz in den Top Ten: Die Niederlande landen auf Platz 4, Großbritannien ergattert Platz 5, Singapur rangiert auf Platz 6, die Schweiz erhält Platz 7, Platz 8 geht an Japan, China klassiert sich auf Platz 9 und Schweden schließt die Top Ten ab. Schlusslichter bei den 115 im EDI ausgewerteten Ländern sind Liberia, Burundi und Chad.
„Acht der 15 Weltbesten sind westeuropäische Staaten. Dabei fällt auf, dass die skandinavischen Länder – insbesondere gemessen an der relativ geringen Größe der Länder – besonders stark abschneiden“, erklärt Gudrun Meierschitz. „Sie kompensieren die fehlende Größe mit Top-Resultaten bei Wissen, Regulierung und Infrastruktur. Österreich punktet vor allem mit einer sehr guten Infrastruktur und einem guten „Ökosystem“ für Wissen und Bildung. Jedoch haben Österreichs Unternehmen in den Bereichen Big-Data-Verwendung, Cloud Computing und bei Spezialisten für Informations- und Kommunikationstechnologie Nachholbedarf.
Hier geht’s zum Download der Euler Hermes Studie „Enabling Digitalization Index 2019“.