Der IAA ist gegen den neuen Gesetzesentwurf der Bundesregierung über audiovisuelle Mediendienste, da der Entwurf in einigen Bereichen einem Werbeverbot gleicht. IAA Austria Präsident Walter Zinggl, ist verärgert: „Es kann doch nicht sein, dass in Österreich in vorauseilendem Gehorsam eine EU-Richtlinie so umgesetzt wird, dass die ohnehin durch Corona schwer getroffene Werbe- und Kommunikationsindustrie jetzt auch noch durch ein de facto Werbeverbot zusätzlich belastet wird.”
Günter Thumser, Geschäftsführer des Österreichischen Verbands der Markenartikelindustrie, ergänzt: „Weder Nährwertprofile noch Werbeverbote sind in der zugrunde liegenden EU-Richtlinie vorgesehen, Ziel ist es eigentlich ‚unangebrachte audiovisuelle kommerzielle Kommunikation auf Kinder‘ wirkungsvoll zu verringern. Dafür gibt es jedoch in Österreich seit zehn Jahren ein Selbstregulierungssystem, das tadellos funktioniert.”
Zinggl schließt ab: „Wir von der IAA setzen uns für faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen ein und hier würde sich eine absoluter Nachteil für alle Webetreibenden – egal ob auf Unternehmer, Agentur- oder Medienseite – ergeben. Das können wir so nicht hinnehmen, daher werden daher werden wir gemeinsam versuchen, die Österreichische Umsetzung der AVND Richtlinie auf die Formulierungen der EU-Richtlinie hin zu orientieren.“