In Kooperation mit dem DDV hat absolit Dr. Schwarz Consulting das E‑Mail-Marketing von 5000 Top-Unternehmen analysiert. Das Ergebnis: E‑Mail-Marketing wird professioneller – Luft nach oben bleibt trotzdem. Im Rahmen der Studie wurden 5043 Unternehmen der DACH-Region aus neun Branchen auf bis zu 160 Kriterien aus den Themenbereichen Dialog, Domainsicherheit, Versandtechnik, Neukundengewinnung, Marketing Automation, Rechtssicherheit und Newsletter-Gestaltung untersucht. Die 40-seitige Kurzversion der Studie gibt es unter emailbenchmarks.de.
Drehen wir die Uhr einmal zehn Jahre zurück – gerade einmal 60 Prozent der Marketingentscheider in Deutschland geben an, den Kanal E‑Mail aktiv in ihrem Marketing-Mix zu integrieren. Viele Unternehmen wenden sich eher aufstrebenden Netzwerken wie Facebook oder Twitter zu. Die klassische E‑Mail-Strategie gleicht einer Gießkanne. Heute, zehn Jahre später, hat sich das Blatt gewendet. 98 Prozent der Top-5000 Unternehmen setzen E‑Mail-Marketing ein. 91 Prozent haben einen Newsletter. 71 Prozent versenden über einen professionellen E‑Mail-Service-Provider. E‑Mail-Marketing professionalisiert sich und ist in der Mitte vieler Marketingabteilungen angekommen. Simpel gesagt: Immer mehr Unternehmen machen gutes E‑Mail-Marketing – Luft nach oben bleib oft aber dennoch.
Aktive Leadgenerierung über die Webseite wird langsam zum Common Practice
Jeden Tag tummeln sich Hunderte, Tausende, wenn nicht gar Hunderttausende interessierte User auf der eigenen Webseite. Vor zwei Jahren wurde diesen nur bei 61 Prozent die Möglichkeit angeboten, per E‑Mail-Service regelmäßig über die neuesten Tipps, Produktneuheiten oder Angebote informiert zu bleiben. Mittlerweile liegt dieser Wert bei über 70 Prozent. Viele Unternehmen scheinen begriffen zu haben, dass nur ein reiner Kundenverteiler wenig zielführend ist und öffnen die Pforte für allerlei Interessenten. 61 Prozent versuchen zusätzlich die Interessenten im Anmeldeprozess etwas näher kennenzulernen und fragen nach dem Geschlecht oder Namen. Weitere 25 Prozent bieten die Möglichkeit, Interessenschwerpunkte zu setzen, um die Kommunikation zu individualisieren. „Im E‑Mail-Marketing geht es nicht darum, jeden Monat einen Newsletter zu verschicken, es bietet vielmehr die Möglichkeit, seinen Kunden und dessen Interessen besser verstehen zu können.“, so Studienautor Dr. Torsten Schwarz.
B2Cler scheuen das Wochenende
Die Regeln im B2B sind klar: Montags zu versenden kann schwierig sein – hier ist immer viel zu tun und das Wochenende hängt den meisten noch nach. Am Wochenende ist keiner im Büro und nur die Wenigsten checken ihre Geschäftsmails. Im B2C sieht das anders aus. Nach der stressigen Woche kommt man am Wochenende vielleicht sogar eher dazu, mal in seine privaten Mails zu schauen und etwas aufzuräumen. Lange Zeit galt der Sonntagnachmittag sogar als Geheimtipp unter Versandhändlern. Aber wie sieht es 2021 aus? Die Auswertung von 33.554 Mails der Top-5000 Unternehmen ergab, dass B2Cler das Wochenende mittlerweile sogar eher scheuen. Fünf Prozent versenden gerne mal am Samstag und acht Prozent sind es im Schnitt sonntags.