Seit dem Release von Google Chrome Version 73 ist es noch einfacher die Suchmaschine zu wechseln. Neben der Standardsuchmaschine Google und den Alternativen bing und Yahoo ist es nun mit wenigen Klicks möglich, DuckDuckGo zu aktivieren. Das Unternehmen verspricht seit 2008 die Privatsphäre der User zu wahren. Aus diesem Grund werden keine IP-Adressen gespeichert, keine Informationen über Besucher protokolliert und Cookies nur verwendet, wenn sie absolut notwendig sind. Trotz dem Verzicht auf Tracking finanziert sich DuckDuckGo über Werbung und ist laut eigenen Angaben seit 2014 profitabel.
Die beiden vergangenen Jahre verzeichnete die alternative Suchmaschine großes Wachstum. Grund dafür sind Datenlecks bei anderen Unternehmen, die DSGVO und das dadurch gesteigerte Bewusstsein für Datenschutz. Im Dezember 2018 verzeichnete DuckDuckGo erstmals über 30 Millionen Suchanfragen. Anfang dieses Jahres folgte mit 36 Millionen der nächste Höchstwert.
Google Chrome unangefochtene Nummer Eins
Google Entscheidung die Suche nun auch in Chrome leichter zugänglich zu machen, dürfte das Wachstum von DuckDuckGo weiter beschleunigen. Googles Browser ist bei mobilen Devices und am Desktop führend. Laut aktuellen ÖWA-Zahlen ist er auch weiterhin in Österreich der meistgenutzte Browser.
Neben Suchmaschinen sind auch bei den Browsern Alternativen weit weg am Horizont in sicht. Vivaldi und Brave basieren wie Chrome technisch auf Chromium. Beide spielen, wenn überhaupt nur in der Datenschutz-Nische eine Rolle, haben aber ebenfalls zum Wachstum von DuckDuckGo beigetragen, da beide Browser die Suche im sogenannten Inkognito-Modus automatisch die Suchmaschine anbieten.