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Das dritte Quartal in Folge erreicht Amazon einen Rekordumsatz. Das Geschäft mit der Cloud wuchs um 45 Prozent und bescherte dem Konzern das größte Wachstum zum Jahresende.

Dritter Rekordumsatz zum Jahresende in Folge für Amazon

Amazon legt im Weihnachtsquartal zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis vor und übertrifft zum Jahresende alle Erwartungen. International und offline läuft es aber weniger gut für den Konzern.

Im Weihnachtsquartal hat Amazon 72 Milliarden US-Dollar Umgesetzt, 20 Prozent mehr als ein Jahr davor. Der Nettogewinn stieg um über 60 Prozent auf 3 Milliarden US-Dollar, obwohl der Konzern im Vorjahreszeitraum stark von Donald Trumps Steuerreform profitierte. Es ist das Quartal mit Rekordergebnissen in Folge.
Für das Gesamtjahr 2018 gibt Amazon einen Nettoumsatz von 232,9 Milliarden US-Dollar (plus 31 Prozent) an. Der Betriebsgewinn hat sich auf 12,4 Milliarden verdreifacht, der Nettogewinn ist um 232 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar gestiegen.

Amazon versus Google, Microsoft und Facebook

AWS, Amazons Cloud-Dienste, verzeichneten ein Umsatzplus von 45 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Cloud nur 11 Prozent des Konzernumsatzes beisteuert, verzeichnet die Sparte das größte Wachstum. Mit Microsoft liefert sich das Unternehmen ein Kopf an Kopf Rennen um die Vorherrschaft in diesem Bereich. Am Vortag präsentierte Microsoft seine Zahlen: Die Cloud-Plattform Azure wuchs um 76 Prozent, absolute Zahlen blieben die Redmonder schuldig. Noch hat Amazon die Nase vorn.

Auch Google und Facebook dürften weniger erfreut sein. In der Bilanz gibt Amazon unter „Sonstiges” Online-Werbeumsätze von 3,39 Milliarden US-Dollar. Der Angriff im Bereich Werbung hat längst begonnen, im Vergleich zum Vorjahr wuchs dieser Bereich um 95 Prozent.

Probleme in Indien und mit Whole Foods

Trotz der guten Zahlen kämpft Amazon dennoch mit Problemen. Die Umsatz der erworbene Supermarktkette Whole Foods fiel von 4,52 auf 4,4 Milliarden US-Dollar. Die Konkurrenz schläft nicht und hat längst mit der Renovierung der Geschäfte begonnen, um die Gunst der Konsumentinnen und Konsumenten zu gewinnen. Kroger und Walmart gehören mit ihren Online-Angeboten zudem zu den größten Kunden von Microsoft Azure.

In Indien steht der Konzern ebenfalls vor massiven Problemen. Nachdem Amazon dort 5 Milliarden investiert hat, seit 1. Februar darf Amazon nicht mehr selbst im Wachstumsmarkt verkaufen. Nur noch unabhängige Dritte dürfen auf amazon.in etwas verkaufen.

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Gernot Kammerer

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