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© iab austria/Christoph Breneis

Am Foto v.l.n.r.: Stephan Kreissler (Geschäftsführer iab austria)

Digitalkompetenz bedarf Weiterbildungsmöglichkeiten

Beim Digital Fairness Dialog, am 18. März 2019, sind Experten aus Politik und Wirtschaft zusammengetroffen um sich über digitale Bildung in Österreich auszutauschen. Ab 19. März 2019 ist das Digitale Amt, als Plattform zum Austausch mit Behörden, zugänglich.
Digitalkompetenz bedarf Weiterbildungsmöglichkeiten
Am Foto v.l.n.r.: Stephan Kreissler (Geschäftsführer iab austria), Margarete Schramböck (Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung), Alexandra Vetrovsky-Brychta (Vizepräsidentin iab austria) und André Eckert (Präsident iab austria).
iab austria/Christoph Breneis

Der zweite Digital Fairness Dialog, als Initiative des iab austria, hat am Abend des 18. März 2019 im weXelerate Innovation Hub stattgefunden und widmete sich der digitalen Bildung und Vermittlung von Digitalkompetenz.


Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck plant ein Bewertungssystem für digitale Kenntnisse einzuführen, welches Orientierung über die eigenen Fähigkeiten gibt. Auf diesem Ereignis basierend, sollen kostenlose und zielgerichtete Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Ein wesentliches Anliegen der Bundesregierung ist es außerdem, auch älteren Generationen digitale Kompetenz zu vermitteln. Um den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu reduzieren soll der Datenaustausch innerhalb der Verwaltung durch intelligente Schnittstellen optimiert werden. Österreichische Unternehmen haben 230 Millionen Meldeverpflichtungen pro Jahr, für die im Schnitt 55 Felder ausgefüllt werden müssen. Die Kosten für die Wirtschaft und die Verwaltung liegen im bestehenden System bei 4,3 Milliarden Euro.


„In der Verwaltung haben wir die Menschen und Unternehmen als Kunden. Kunden sollen nicht mehr aufs Amt gehen, sondern eine Customer Experience wie in der Privatwirtschaft erleben und den Kommunikationsweg selbst wählen“, kündigt Schramböck an. 


Das Digitale Amt dient ab 19. März 2019 als neue Plattform und App zum Austausch mit Behörden. Die neue Plattform erinnert beispielsweise an das Ablaufdatum des Reisepasses, die Beantragung von Wahlkarten oder die Meldung bei einem Umzug. Eltern werden durch den digitalen Baby-Point entlastet.

Ausbildung für Digital-Kenntnisse gefordert

Auch die Wirtschaft fordert qualifizierte Arbeitskräfte. Microsoft Österreich hat beispielsweise gemeinsam mit Business-Partnern in die Ausbildung von 70 Personen, in einem eigenen „Career Campus“, investiert. „Am Beispiel künstlicher Intelligenz zeigt sich, dass fortgeschrittene Digitalkompetenz auch auf Anwender-Seite wichtig ist, damit Klein- und Mittelunternehmen vom Fortschritt profitieren“, so Microsoft-Österreich-Geschäftsführerin Dorothee Ritz.

Auch das iab austria baut als größte Interessensvertretung der Digitalwirtschaft sein Aus- und Weiterbildungsprogramm aus. „Wir müssen Job- und Ausbildungs-Profile für die Zukunft schärfen, um im globalen Kompetenz-Bewerb die Nase vorne zu haben“, so iab austria Geschäftsführer, Stephan Kreissler.

Digitalagentur-Leiter Andreas Tschas sieht Unterstützungsbedarf bei runt 300.000 Klein- und Mittelunternehmen. Gemeinsam mit der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich wird gerade ein Accelerator-Programm gestartet.

„Erfolgreiche digitale Transformation wird künftig über die hohe Lebensqualität entscheiden. Menschen und Unternehmen müssen die Chancen und Möglichkeiten kennen, um sie für sich gewinnbringend zu nutzen“ fasst Hannes Raffaseder von der FH St. Pölten zusammen. Die digitale Transformation muss von neuen Talenten bewältigt werden.

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Christina Ebner

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