Bei der Veranstaltung der DBT traf eine Expertenrunde zur Podiumsdiskussion zusammen. Unter anderem wurde die aktuelle Studie der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) und der Medienbehörde KommAustria vorgestellt. Die Studienergebnisse zeigen, dass insbesondere Jugendliche mehr Video-On-Demand konsumieren als das lineare TV-Angebot. Nachrichten werden von jedem Zweiten Jugendlichen über unterschiedliche Kanäle konsumiert. Jedoch werden Nachrichtenquellen im Digitalzeitalter stark hinterfragt. Dadurch geht der Trend wieder zu herkömmlichen Medien, die bereits Vertrauen bei den Rezipientinnen und Rezipienten genießen. Im Vorjahr trat eine neue EU-weite Audiovisuelle-Mediendienste-Richtlinie in Kraft. Diese führte zu einer Erweiterung der Video-Sharing-Plattformen. Laut Susanne Lackner, der stellvertretenden Vorsitzenden der KommAustria, muss hier Informationsarbeit in Hinsicht auf Youtuber und Blogger geleistet werden.
Ein besonderer Appell der Regulierungsbehörden ist eine Verbesserung der Medienkompetenz der Rezipientinnen und Rezipienten. Auch das Vertrauen in den professionellen Journalismus und die Selbstregulierung der Akteure und Plattformen soll zukünftig gefördert werden. Zudem wird Transparenz bei Algorithmen und Plattform-übergreifenden-Regelungen gefordert. Um eine Rechtssicherheit für die Medienanbieter gewährleisten zu können, wird eine Vereinheitlichung der EU-Richtlinien angestrebt. Aufgrund der schnell voranschreitenden technologischen Entwicklungen, ist Regulierung vor allem in Hinsicht auf die Nutzung von Siri, Alexa und Co ein wichtiges Thema. Vor allem Digital Natives und Kinder benutzen die Sprachassistenten ungehemmt.