Als Folge eines ständigen Wettbewerbs um Aufmerksamkeit verstärken Algorithmen zunehmend die Polarisierung und Emotionalisierung von Online-Inhalten. Zwar steigert dieser Mechanismus die Nutzungszeiten und fördert die Einnahmen, doch birgt er auch zahlreiche negative Effekte, insbesondere für demokratische Öffentlichkeiten. Denn, bedingt durch dieses Geschäftsmodell, werden vor allem soziale Medien zunehmend zu einem Einfallstor für Manipulation sowie Desinformation – Faktentreue und die professionelle Erstellung von Inhalten spielen immer häufiger eine sekundäre Rolle.
Dem Umgang mit diesen drängenden Herausforderungen sowie möglichen Maßnahmen widmet sich am 23. April 2024 das iab austria im Rahmen des iab NETwork „Hate Speech & Fake News“. In einer einleitenden Keynote gewährt Kommunikationswissenschaftler Marian T. Adolf, Dozent an der FH Wien der WKW, Einblicke in die kommunikationswissenschaftliche sowie mediensoziologische Forschung und bietet einen kurzen Überblick über die Hintergründe der aktuellen Desinformationskrise. Im Anschluss diskutieren Marco Harfmann (A1), Fritz Jergitsch (Die Tagespresse), Ines Holzmüller (Bait), Gerlinde Hinterleitner (derstandard.at) sowie Influencerin Christl Clear über den Wandel des digitalen Raums. Durch die Veranstaltung führt Ursula Arnold (Mindshare Austria & Switzerland).
Die Teilnahme ist für Mitglieder des iab austria kostenlos. Für Nichtmitglieder sind Tickets um 50 Euro (exkl. USt) erhältlich. Details zu Programm, Anmeldung und den Vortragenden finden sich online auf iab-austria.at.