Nach einer Lunch-Break folgten zwei weitere Workshops im Rahmen des Training Day der JETZT Recruiting am 1. März. Den Anfang machten Christine Katzler und Edda Mogel von AboutMedia mit ihrem Workshop „Digitales Recruiting und Kommunikationsmaßnahmen auf den Punkt gebracht”.
„Employer Branding zahlt genauso auf die Marke ein, wie normales Marken-Branding,” ist Mogel überzeugt. Es folgte eine Fragerunde ans Publikum, inwiefern die anwesenden TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Unternehmen bereits Employer Branding-Maßnahmen umsetzen. Mogel erklärte, dass es drei Schritte braucht für eine erfolgreiche Employer Branding-Maßnahmen: Eine Arbeitgebermarke entwickeln, die passenden Kanäle festlegen sowie einen Maßnahmenkatalog. Weiters ging Mogel auf die Ihrer Meinung nach wichtigsten Erfolgsfaktoren ein, um eine erfolgreiche Arbeitnehmermarke zu entwickeln. Katzler führte einige Best Practices auf, die zeigten, wie erfolgreiches Employer Branding umgesetzt werden kann. Das abschließende Resümee, bevor die TeilnehmerInnen Praxisübungen machten: „Digitale Employer Branding Maßnahmen sind weder einmalig noch punktuell umzusetzen. Diesbezügliche Aktivitäten sind keine Option, sondern ein muss für jedes Unternehmen. Der Erfolg hängt davon ab, wie professionell, konsequent und glaubwürdig an der Umsetzung gearbeitet wird.”
Workshop: Was Bewerber denken, aber nicht sagen – Ein Profiler berichtet
Christoph Rosenberger ist professioneller Profiler und Gesichtleser. Bei seinem Workshop am Training Day der JETZT Recruiting gab Rosenberger Tipps und Tricks, „Was Bewerber denken, aber nicht sagen oder Wie Sie im Recruiting ’stille Einwände’ erkennen”. In diesem praxisbezogenen Workshop lernten die TeilnehmerInnen, unausgesprochene, stille Einwände in der Mimik und Gestik zu erkennen. Diese zu erkennen, macht im Recruiting häufig den Unterschied aus – denn BewerberInnen sagen nicht immer, was sie sich denken. Fehlbesetzungen kosten viel Zeit, Geld und Ressourcen. Stille Einwände werden anhand von konkreten Mikroexpressionen erkannt. Sie sind der Schlüssel zur Emotionserkennung. Rosenberger startete damit, den sogenannten „Mimikresonanz-Motivkompass” zu erläutern. Anschließend zeigte Rosenberger eine Millisekunde lang Portraits und erfragte, welche Art von Mensch die KonferenzteilnehmerInnen als erstes im Kopf haben. „Die Mimik ist der wissenschaftliche am besten untersuchte Bereich der Gesamtkörpersprache,” so Rosenberger und weiter: „Mimik ist schneller als der Verstand.” Es folgten weitere praxisorientierte Übungen.