Herr Pozo, Sie sind – gemeinsam mit Ursula Arnold – die Jury Heads der diesjährigen iab webAD Jury. Was macht den iab webAD 2024 so besonders?
Diego del Pozo: Mit dem webAD 2024 ist eine wichtige Evolution gelungen, die kreative Exzellenz wie effektive Strategien gleichermaßen würdigt. Möglich wurde das durch die Initiative von Jury Koordinator Philip Miro und die Unterstützung von Karin Duft, die sich beide nicht davor gescheut haben, die bestehenden Kategorien komplett zu hinterfragen und sich im Zuge dessen hitzigen Diskussionen zu stellen, an denen auch ich teilhaben durfte. Das Ergebnis ist ein Award, der eine Bühne für digitale Exzellenz in der Markenkommunikation bietet, wie kaum ein webAD zuvor.
Wie viele Jury-Mitglieder werden insgesamt gesucht?
del Pozo: Insgesamt werden zwei Jurys zu je neun JurorInnen gesucht – eine mit Schwerpunkt Creativity, eine mit Schwerpunkt Effectivity. Was heuer neu ist, ist der Modus der Zusammenstellung: neben dem Jury Head, der selbst Teil der Jury ist, werden vier JurorInnen durch den jeweiligen Jury Head ernannt, drei weitere JurorInnen werden von den iab-Mitgliedern nominiert und gewählt, und einen fixen Platz in der Jury erhält das jeweilige Nachwuchstalent aus dem Vorjahr.
Nominierungen für Jurymitglieder konnten von 16. bis 24. Mai 2024 eingereicht werden. Mit wie vielen Vorschlägen rechnen Sie?
del Pozo: Ausschlaggebender als die Menge der Nominierungen ist deren Qualität. Ich brauche drei ExpertInnen für digitale Kreation und dafür haben wir mehr als genug Top-Leute und ‑Talente in der Branche.
Welche Änderungen erwarten uns beim webAD 2024 hinsichtlich Jurys und Einreichkategorien?
del Pozo: Die wichtigste Änderung ist eine trennscharfe Definition der Erfolgs- und Bewertungskriterien für die jeweiligen Kategorien. Für die Creative Kategorien bedeutet das: Wenn nach der besten Idee gesucht wird, soll auch die Idee und deren Exekution bewertet werden – nicht das Media-Budget, das dahinterstand.
In wie vielen Kategorien können Arbeiten 2024 eingereicht werden?
del Pozo: In Summe wird es 22 Kategorien geben, in denen eingereicht werden kann.
Was macht Ihrer Meinung nach einen würdigen iab webAD-Gewinner aus?
del Pozo: Eine preiswürdige Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie in Bezug auf die jeweilige Kategorie das Maximum für die Marke herausholt, neue Maßstäbe setzt und dadurch als Leuchtturm aus der Masse hervorsticht.
Was reizt Sie persönlich an der Position des Jury Heads beim iab webAD 2024?
del Pozo: Mir persönlich ist es ein besonderes Anliegen den webAD kreativ auf ein neues Level zu heben. Durch die diesjährigen Neuerungen bei den Kategorien und den geänderten Jurymodus ist die Basis dafür gewährleistet – nämlich, dass der Preis auch für Kreativagenturen und Auftraggeber mit kreativem Anspruch möglichst attraktiv ist. Entscheidend sind aber letzten Endes die eingereichten Arbeiten selbst. In diesem Sinne hoffen wir auf viele preiswürdige Einreichungen.