Herr Nitz, Sie sind von der Erste Bank zu Saint Elmo’s Tourismusmarketing gewechselt und dort als Chief Data Officer tätig. Was werden Ihre Aufgaben bei Saint Elmo’s Tourismusmarketing sein?
Olaf Nitz: Bei Saint Elmo’s Tourismusmarketing werde ich das was ich in der Erste Bank über Datenmanagement, Datenstrategien sowie datengetriebenes Marketing gelernt habe, in die Tourismusbranche übersetzen. Es geht darum, das Potenzial der Daten nutzbar zu machen – sowohl für die Produktgestaltung, Besucherlenkung, aber auch sehr stark im Marketing. Konkret werden die Leistungsfähigkeit der Destinationen oder Tourismusbetriebe erhoben, aufbauende Daten-Konzepte erarbeitet und gemeinsam implementiert.
In Ihrer neuen Funktion werden Sie unter anderem den Bereich „Smarte Daten im Tourismus“ vorantreiben: Was kann man sich konkret darunter vorstellen?
Olaf Nitz: Smart werden Daten dann, wenn sie einen Nutzen stiften. Oft geht es darum, Zusammenhänge zwischen bestehenden Daten herzustellen und diese mit neuen Daten-Quellen zu vernetzen. Im Tourismus gibt es sehr viele Daten: vom Meldewesen, über die Bezahlung, Bewegungsdaten, Gästekarten bis hin zum klassischen CRM oder Marketing – diese Daten wollen wir auch aktivieren und „Actionable Insights“ generieren.
Welche konkreten Ziele haben Sie sich in Ihrem neuen Job gesetzt?
Olaf Nitz: Zum einen ist es das Ziel, den Gästen ein optimales Erlebnis zu ermöglichen. Dies ist jedoch sehr individuell, daher werden dafür Daten eingesetzt, die eine Personalisierung ermöglichen. Zum anderen ist es das Ziel, die Wertschöpfung unserer Kunden zu erhöhen. Durch datengetriebenes Marketing wird die Kommunikation sehr viel effizienter und interne Prozesse können durch Datenschnittstellen vereinfacht werden.
Im Gesamtkonzert der der Tourismus-Marketing-Agenturen sind Sie nicht die einzigen: Was zeichnet Saint Elmo’s Tourismusmarketing aus?
Olaf Nitz: Wir haben einen Gesamtblick auf den Kunden und beschränken uns nicht nur auf Werbung – wir nennen das touristische Beratung. Somit können wir alle Probleme der Tourismuskunden lösen – auch die, von denen sie noch nichts wissen. Darüber hinaus können wir als Teil der Serviceplan Gruppe auf ein sehr großes, internationales Netzwerk mit zusätzlichen Spezialisten in verschiedensten Disziplinen zurückgreifen.