Am 22. März 2023 ging der zweite Tag der d3con in Hamburg in Szene. Im Zuge des Conference Day tummelten nicht zur Werbetreibende und Agenturen auf den Bühnen, sondern auch Tech-Anbieter, Publisher und PlattformbetreiberInnen. In Masterclasses, Paneldiskussionen und Keynotes wurden den rund 1.000 d3con-TeilnehmerInnen Trends und Herausforderungen im Digital Marketing generell und im Bereich Programmatic Advertising im Speziellen Werbung dargeboten.
Drei Highlights vom Conference Day der d3con
- Keynote des AdTech-Watchdogs: Die „Check My Ads”-Founderinnen Claire Atkin und Nandini Jammi zeigten eindrucksvoll, dass „AdTech-Unternehmen Falschinformationen fördern”. Leider ist der Status Quo so, dass Brand Safety AdTech-Unternehmen ihre Arbeit noch nicht ausreichend gut funktionieren.” Atkin und Nandini gab abschließend folgende Tipps: „Hinterfrage den Zugang zu deinen Daten, hinterfrage, wo deine Werbung ausgespielt wird und holt euch die Kontrolle über eure Werbung wieder zurück.”
- Panel zum Konferenzthema Programmatic: Jochen Schlösser (Adform) ist davon überzeugt, dass „das einstige Nischenthema Programmatic Advertising mittlerweile Standard ist.” Das Panel ist sich einig, dass rasch Lösungen für die Cookieless Future gefunden werden müssen, der rechtliche Rahmen eingehalten wird, behördliche Wege beschleunigt werden und auch Nachhaltigkeit im Technologie-Bereich ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist. Was das Ende der Third Party Cookies anbelangt, werde es – da war sich das Podium einig – nicht die eine Lösung geben und außerdem herrsche mancherorts eine gewisse Orientierungslosigkeit. Tenor von Daniela Tollert (groupM): Auch die Werbetreibenden müssten an gemeinsamen Lösungen mitarbeiten.
- Themenfeld Co2-Abdruck von Digital Marketing: Sarah Ostkamp von Unilever sieht die gesamt Werbeindustrie dazu aufgerufen, den Co2-Abdruck von Digital Marketing generell und der einzelnen Werbe/Kommunikationsformen messbar zu machen und natürlich größtmöglich zu reduzieren: „Aber das ist natürlich ein Balanceakt, denn man muss ja Werbung machen, um seine Ziele zu erreichen.” Insgesamt stelle sich – so die einhellige Meinung – auch die „Frage, wer die Party zahlt”.