In seinem Jubiläumsjahr vergibt der Creativ Club Austria 175 Venus-Statuen im einmaligen Jubiläumsdesign von Dodo/Penev. Rund 150 Juroren bewerten von 1.192 Einreichungen in 19 Hauptkategorien 23 Arbeiten mit Gold, 51 mit Silber und 101 mit Bronze. Wien Tourismus ist „Client of the Year“ und Jung von Matt Donau „Creative Lead of the Year“. Raffael Strasser von der Universität für angewandte Kunst Wien kann sich gegenüber 16 nominierten Studenten, die allein oder im Team angetreten sind, durchsetzen und wird mit Gold in der Kategorie „Student of the Year“ prämiert.
„Was die Gesellschaft und die Welt bewegt, spiegelt sich offensichtlich auch in den Gold-Kampagnen wider, die sich überwiegend sozialkritischen Themen widmen. Das verlangt besonderes Feingefühl, das die heimische Kreativindustrie ganz klar bewiesen hat“, kommentiert Creativ-Club-Austria-Präsident Andreas Spielvogel (DDB Wien) und ergänzt: „Ich gratuliere auch dem Wien Tourismus, der an seine Auszeichnung als ‚Client oft he Year‘ im Jahr 2018 wieder anknüpft. Jung von Matt Donau fährt seit Jahren beachtliche Ergebnisse ein und nimmt heuer insgesamt sechs Gold-Auszeichnungen mit nach Hause.“
Alle im Rahmen der CCA-Venus ausgezeichneten Arbeiten (Gold, Silber, Bronze und Shortlist) sind automatisch zu den ADCE-Awards zugelassen. Die Awards werden vom europäischen Dachverband, dem Art Directors Club of Europe, Anfang Dezember 2022, verliehen. Gold-Gewinner der CCA-Venus können für die ADCE-Awards gratis einreichen.
Die Gold-Sieger
Für Jung von Matt/Donau regnet es Gold-Trophäen. Gleich fünfmal kann Jung von Matt/Donau die Jury mit ausgezeichneter Kreativarbeit überzeugen: In der Kategorie „Gesamtkampagne“ punktet die Agentur mit „Act Against Algorithms. Ein Protest Movement für künstlerische Freiheit auf OnlyFans.“ für Wien Tourismus. Als Teil dieser Kampagne überzeugt „Vienna strips on OnlyFans.“ in den Kategorien „PR Aktion“ und „Social Media“. Gold gibt es auch in der Kategorie „OOH Klassische Werbeformen“ für die Kampagne „Bin ich die Caritas?“ für Caritas Österreich. Mit „Raus aus Öl und Gas“ für das Bundesministerium für Klimaschutz holt Jung von Matt Donau Gold in der Kategorie „Film, TV- & Kinospots“. Für den Goldregen verdient sich der Spitzenreiter unter den Gewinnern schließlich auch die sechste Gold-Auszeichnung in der Kategorie „Creative Lead of the Year“.
Ebenfalls in fünf Hauptkategorien überzeugt das Buero Butter mit seinem „Podcast der Anne Frank“ in Zusammenarbeit mit Studio Wunderbar und Wild und holt Gold in den Kategorien „Digitale Kampagne“, „Gesamtkampagne“, „Web‑, Podcast, Streaming, Sprachsteuerung“, „Creative Strategy“ sowie „Websites, Microsites“. In Summe wird diese Arbeit in 13 Kategorien ausgezeichnet, davon in elf Kategorien mit einer CCA-Venus. Die Kampagne ist somit die meistprämierte Arbeit der CCA-Venus 2022.
Dodo glänzt mit zweimal Gold: Die Kampagne „HUMANIC. Frag Franz.“ für den Kunden „Leder & Schuh“ überzeugt in den Kategorien „Radiospot“ und „Sound Design“.
Weitere CCA-Veneres in Gold gehen an: „Gemeinsam durchstarten“ von AANDRS für den Kunden ÖBB Holding (Kategorie: „Musik“), „Greenpeace Hilfeschrei“ von DDB Wien für Greenpeace Österreich („Fotoillustration“), „Linz ist Linz“ von Forafilm für den Tourismusverband Linz („Film Online-Spots“), „O.O.A.K.Masterclass“ von Kevin Nowak für Ulrike Hirtzberger („Branding“), „O.S. Selbstdarstellung“ von OrtnerSchinko und Thomas Cervenca („Art Direction“), „Vienna – Into the Light“ von Seite Zwei für Wien Tourismus („Art Direction“), „POET Audio Live-Applaus“ von Stoff Werbeagentur für Poet Audio und ORF („Creative Effectiveness“), „Wir backen das“ von Vollpension Generationendialog für Vollpension Generationencafé („Creative Business Transformation“), „Live and Let Live“ von Wild für Montefiore („Other Platforms – KI, Games, AR, VR, Apps“) und „Sleeep Hotel“ von Zunder für eee Hotel („Corporate Design“).
Student of the year
In der CCA-Venus-Nachwuchskategorie „Student of the Year“ überzeugt Raffael Strasser von der Universität für angewandte Kunst in Wien mit seiner Arbeit „Nutztier“, die die industrielle Massentierhaltung thematisiert und mit Fakten, Grafiken und erläuterndem Textmaterial Hintergründe der Fleischproduktion aufdeckt. Dabei verzichtet Strasser im Gegensatz zu Tierschutzorganisationen auf explizites Bildmaterial, um Betrachtern genügend Raum für eigene Meinungen zu lassen und ohne sie dabei in eine Richtung zu lenken.