Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) unterstützt die europäische Transparenzinitiative „Shared Campaign Identifier“ (SCID) im Bereich programmatische Werbung. Das Projekt wurde vom französischen Mediendachverband Edipub mit der Unterstützung des Interactive Advertising Bureau (IAB) France ins Leben gerufen: Werbetreibende und Publisher erhalten eine gemeinsame Kampagnenkennung. Mit dieser Kampagnenkennung werden Werbeausgaben und ‑einnahmen auf beiden Seiten der programmatischen Wertschöpfungskette vergleich- und nachvollziehbar. Damit leistet die Initiative für die digitale Wirtschaft einen grundlegenden Beitrag zur Umsetzung der geplanten europäischen Regulierungsvorhaben.
Von allen Marktpartnern gewünschtes Mehr an Transparenz
Unterstützt wird die Transparenzinitiative zudem von Branchenorganisationen wie der UDM, einem Zusammenschluss von französischen Unternehmen und Werbetreibenden, und dem französischen Agenturverband UDECAM. Darüber hinaus wird das Projekt vom IAB Tech Lab technisch begleitet.
In Frankreich wurden bereits mehrere erfolgreiche SCID-Testpiloten mit internationalen Technologiepartnern wie Xandr, The Trade Desk und Smart sowie mit Werbetreibenden wie Unilever, Citroen und La Poste realisiert. Auf deutscher Seite hat der BVDW gemeinsam mit der Mediaplus-Gruppe (Mediascale und PREX Programmatic Exchange), Xandr als Technologiepartner und dem Werbekunden delta pronatura ebenfalls ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht. Auch weitere IAB in Europa planen in ihren Ländern Testpiloten.
Thomas Duhr, BVDW-Vizepräsident, erklärt: „Der französische Markt hat mit SCID einen vielversprechenden Lösungsansatz für das von allen Marktpartnern gewünschte Mehr an Transparenz in der Lieferkette von digitaler Werbung entwickelt. Wir freuen uns als weltweit erster Pilot-Partner, den Ansatz auch in Deutschland auf seine Praxistauglichkeit überprüfen zu können.“