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© Pixabay

BuzzValue: Das war der Social Media-Wahlkampf zur #EUWahl

Die EU-Wahl findet am Wochenende ihr Ende und auch diesmal spielten die sozialen Medien im Wahlkampf eine große Rolle. Eine Analyse von BuzzValue zeigt die Gewinner und Verlierer, sowohl bei den KandidatInnen als auch bei den Plattformen.

Mit über 830.000 Interaktionen kann der FPÖ-Kandidat Harald Vilimsky auf seinen Social Media-Seiten am stärksten mobilisieren. „Die FPÖ, mit Spitzenkandidat Vilimsky, dominiert wie auch schon in vergangenen Wahlkämpfen auch zur EU-Wahl das Geschehen in den sozialen Medien. In den vergangenen Wochen erzielt Vilimsky auf seinen Seiten die mit Abstand höchsten Interaktionen und Reichweiten“, erläutert Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue.

Die anderen KandidatInnen können im Social Media-Wahlkampf deutlich weniger überzeugen. So liegen Helmut Brandstätter (NEOS) mit 156.000 Interaktionen sowie Lena Schilling (Die Grünen) mit rund 124.000 Interaktionen bereits deutlich zurück. Noch weiter abgeschlagen sind die beiden Spitzenkandidaten der SPÖ und Volkspartei. „Andreas Schieder und Reinhold Lopatka können im bisherigen Wahlkampf in den sozialen Medien am wenigsten mobilisieren. Ihnen gelingt es kaum ihre AnhängerInnen für die eigenen Themen und Inhalte zu begeistern“, weiß der Social Media-Experte.

Plattformen: Facebook top, TikTok flop

Auch zeigt sich bei den Social Media-Plattformen ein deutlicher Trend, welche Kanäle in den vergangenen Monaten am stärksten von den Parteien und Kandidat:innen im Wahlkampf genutzt wurden und auf welchen Kanälen die meisten WählerInnen erreicht werden konnten. Die mit Abstand wichtigste Plattform, nach Reichweiten und Interaktionen, stellt im heimischen Wahlkampf zur EU-Wahl das Social Media-Urgestein Facebook dar. Insgesamt wurden von den SpitzenkandidatInnen auf Facebook seit Anfang März knapp 685.000 Interaktionen generiert. Auch bei den Followerzahlen der Kandidat:innen liegt Facebook mit insgesamt über 315.000 Fans vor allen anderen Social Media-Kanälen. 

„Besonders hat uns in unserer Analyse überrascht, dass die heimischen SpitzenkandidatInnen im EU-Wahlkampf nur wenig auf die Trendplattform TikTok gesetzt haben. TikTok wäre der ideale Kanal gewesen um JungwählerInnen zu erreichen und von der EU zu begeistern. Aus unserer Sicht wurde das diesbezügliche Potential von den Parteien viel zu wenig genutzt“, analysiert Zimmer.

FPÖ mit höchsten Werbeausgaben

Auch in diesem Wahlkampf setzen die Parteien neben klassischer Wahlwerbung auf gezielte Werbebotschaften in den sozialen Medien. Die Erhebung von BuzzValue zeigt, dass in den vergangenen Wochen die FPÖ rund um ihren Spitzenkandidaten Vilimsky am meisten in Werbung auf Facebook und Instagram investiert. Seit März dieses Jahres hat die FPÖ für Vilimsky knapp 63.000 Euro für Wahlwerbung investiert. Die SPÖ mit Lopatka investiert mit rund 40.000 Euro ebenfalls einen hohen Betrag. Alle anderen Parteien und SpitzenkandidatInnen geben für Wahlwerbung zur EU-Wahl auf Social Media deutlich weniger aus. 

„Wahlwerbung in den sozialen Medien ist ein adäquates Mittel, um mit den eigenen Botschaften und Inhalten ein noch größeres Publikum zu erreichen. Am Beispiel von Reinhold Lopatka sieht man jedoch, dass nicht jeder ausgegebener Euro auch automatisch auch erhöhte Interaktion bringt. Die zielgruppengerechte Aufbereitung der Inhalte ist auch in den sozialen Medien entscheidend“, schließt der Social Media-Experte ab.

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Elisa Krisper

Chris Budgen

„Factfulness” von Hans Rosling

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