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Bitkom: User ziehen sich von Twitter/X zurück

Laut aktueller Bitkom-Umfrage in Deutschland verbringen 37 Prozent weniger Zeit auf der Plattform Twitter/X. Jeder und jede Fünfte hat das Posten eigener Beiträge ganz eingestellt. Und: Jeder und jede Dritte will Profil perspektivisch löschen.

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Nutzerinnen und Nutzer von Twitter bzw. X in Deutschland ziehen sich zunehmend von der Plattform zurück. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) verbringt seit der Übernahme des Unternehmens durch Elon Musk vor rund einem Jahr weniger Zeit auf Twitter/X. Unter den aktiven Nutzerinnen und Nutzern hat fast jeder und jede Fünfte (19 Prozent) das Posten bzw. Teilen von Beiträgen ganz eingestellt, weitere 22 Prozent geben an, weniger Beiträge zu posten als vor der Musk-Übernahme. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung in Deutschland. Demnach verbringen nur wenige (7 Prozent) seit der Musk-Übernahme mehr Zeit auf Twitter bzw. X – und ebenfalls 7 Prozent der aktiven Nutzerinnen und Nutzer posten dort mehr als zuvor. Je etwas weniger als Hälfte (48 Prozent) verbringt genau so viel Zeit auf der Plattform wie vorher oder postet im gleichen Umfang (44 Prozent). 

„Die Zunahme von Fake News und Hate Speech und der weitgehende Verzicht auf die Moderation von Inhalten bei Twitter/X wirkt für auf Nutzerinnen und Nutzer zunehmend abschreckend“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Online-Plattformen brauchen heute mehr denn je geschulte Moderatorinnen und Moderatoren, die gemeldete illegale oder regelwidrige Inhalte schnell löschen“

Fast die Hälfte (46 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer von Twitter/X sind der Ansicht, seit der Übernahme durch Elon Musk hätten Hate Speech und Desinformation zugenommen. 55 Prozent betonen aber auch, die Plattform erleichtere ihnen den Zugang zu Nachrichten und Informationen abseits des Mainstreams. 

Ein Drittel der befragten Twitter-Nutzerinnen und ‑Nutzer (32 Prozent) will das eigene Profil auf der Plattform perspektivisch löschen, 5 Prozent haben dies aufgrund der Übernahme durch Elon Musk und den damit einhergehenden Veränderungen bereits getan. Weitere 11 Prozent ziehen eine Löschung in Erwägung, sind sich aber noch nicht sicher. 

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Chris Budgen

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