Es gilt: Je größer die Unternehmen, desto größer der Anteil an NutzerInnen: Mit 97 Prozent sind fast alle Unternehmen ab 500 Beschäftigten dort vertreten, bei Unternehmen zwischen 100 und 499 Mitarbeitenden sind es 82 Prozent und bei kleineren Unternehmen zwischen 20 und 99 Mitarbeitenden 75 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom in Deutschland.
„Fast alle Internetnutzerinnen und ‑nutzer sind auch in sozialen Medien aktiv, für viele sind sie die wichtigste Informationsquelle. Wenn Unternehmen ihre Kundinnen und Kunden erreichen wollen, führt praktisch kein Weg an den Plattformen vorbei“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Xing und Facebook sind die meistgenutzten Netzwerke, fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) ist jeweils hier präsent. Dahinter folgen YouTube (40 Prozent) und LinkedIn (39 Prozent). Instagram nutzt ebenfalls mehr als ein Drittel der Unternehmen (38 Prozent). 32 Prozent haben ihr Unternehmen oder Gewerbe auf lokalen Plattformen wie nebenan.de registriert, ebenso viele (32 Prozent) nutzen Twitter bzw. X, wie der Kurznachrichtendienst seit Juni 2023 heißt. 25 Prozent nutzen die Videoplattform TikTok und jedes Zehnte (10 Prozent) Snapchat. Pinterest (6 Prozent) oder Flickr (5 Prozent) sind deutlich weniger verbreitet.
„Mit Threads ist jetzt eine weitere, potenziell reichweitenstarke Plattform hinzugekommen. Die Unternehmen werden prüfen, ob sie ihre Zielgruppen auch über dieses Netzwerk erreichen können“, betont Rohleder.
Gefragt nach den Zielen, die sie mit der Nutzung sozialer Medien verfolgen, sind sich die meisten Unternehmen einig: 89 Prozent wollen die Bekanntheit ihrer Produkte oder Marken bzw. des eigenen Unternehmens steigern (87 Prozent). Drei Viertel (77 Prozent) geht es um eine Verbesserung ihres Images und ebenso vielen (76 Prozent) um die Gewinnung neuer Kundschaft. Auch das Thema Recruiting spielt eine große Rolle: 71 Prozent nutzen soziale Medien, um potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen. Mit Kundenservice (60 Prozent) und Vertrieb (44 Prozent) verfolgen viele Unternehmen auch ganz operative Ziele. 42 Prozent der Unternehmen beobachten über die Netzwerke ihre Wettbewerber und ein Drittel (35 Prozent) möchte über soziale Medien den Kontakt zu Multiplikatoren wie Journalistinnen und Journalisten aufbauen und pflegen.