Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.
© LinkedIn

Aufholbedarf bei KI-Kompetenz

Unternehmen fördern die KI-Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden zu wenig. Gleichzeitig glauben aber die Berufstätigen, dass ihnen KI bei der Karriereentwicklung helfen wird.

Mitarbeitende in Unternehmen brauchen künftig neue Kompetenzen, um KI effektiv und gewinnbringend nutzen zu können. Trotzdem hinken Unternehmen bei ihren Bemühungen, ihre Mitarbeiter:innen zum Thema Künstliche Intelligenz aus- und weiterzubilden, der aktuellen Entwicklung hinterher. So zeigt der aktuelle Executive Confidence Index (ECI) von LinkedIn, dass sich beispielsweise in Deutschland gerade einmal 52 Prozent der Unternehmen darum kümmern, ihre Belegschaft in diesem Bereich weiterzubilden und auf die Arbeit mit KI-Technologien vorzubereiten.

Gleichzeitig erwarten 67 Prozent der deutschen HR-Entscheider, dass sich die bereits bestehenden Kompetenzlücken in den kommenden fünf Jahren merkbar ausweiten werden. Das, obwohl Mitarbeitende durchaus daran interessiert sind, ihre KI-Kenntnisse zu verbessern – fast 9 von 10 (86 Prozent) geben an, dass sie sich darauf freuen, KI in ihrer Arbeit einzusetzen. Immerhin 78 Prozent glauben, dass KI ihre berufliche Entwicklung unterstützen wird.

Weiterbildung stärkt Mitarbeiterbindung

In der DACH-Region machen sich derzeit 90 Prozent der Unternehmen Sorgen über mögliche Abgänge ihres Personals. Weiterbildungsmaßnahmen würden angesichts des Fachkräftemangels eine zunehmend wichtige Rolle spielen, da sie nicht nur dazu beitragen, potenzielle Kompetenzlücken zu schließen, sondern auch die Mitarbeiterbindung stärken. 

„In einer sich stark wandelnden Arbeitswelt ist es für Unternehmen enorm wichtig, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen zu investieren und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens zu schaffen, insbesondere um die Potenziale der Künstlichen Intelligenz zu nutzen und dadurch langfristig erfolgreich sowie wettbewerbsfähig zu bleiben. Kontinuierliche Weiterbildung, sowohl von Hard-
als auch von Soft Skills, trägt nicht nur zur Steigerung der Agilität von Teams bei, sondern erleichtert damit auch den Übergang zu neuen Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens, was letztlich die Bindung der Mitarbeiter:innen fördert”, meint dazu Barbara Wittmann, Country Managerin LinkedIn DACH.

Anandi Shankar, Global Head of Learning bei Unilever, ergänzt: „Die Arbeitswelt entwickelt sich dank Gen AI kontinuierlich und immer schneller weiter. Das bedeutet, dass sich die Fähigkeiten, die Menschen für Jobs benötigen, über das hinaus verändern, was traditionelle Lernmethoden bieten können.”

Picture of Albert Sachs

Albert Sachs

Chris Budgen

„Im Wald vor lauter Bäumen” von Dirk Brockmann

In einer vernetzten Welt müssen wir vernetzt denken, um Zusammenhänge zu erkennen. So können wir komplexe Phänomene wie Pandemien, Klimawandel oder Verschwörungserzählungen verstehen. Der Komplexitätsforscher Dirk Brockmann betrachtet die Welt ganzheitlich.